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Pneumatische Otoskopie

Englisch: pneumatic otoscopy

1. Definition

Die pneumatische Otoskopie ist eine Untersuchungsmethode der HNO-Heilkunde, mit der die Beweglichkeit des Trommelfells geprüft wird.

2. Einsatzgebiet

Die pneumatische Otoskopie wird zur Diagnose von Erkrankungen mit eingeschränkter Trommelfellbeweglichkeit eingesetzt. Dazu zählen beispielsweise die akute Otitis media mit Erguss oder die Otosklerose.

3. Durchführung

Für eine pneumatische Otoskopie sind gute Lichtbedingungen erforderlich. Die Untersuchung kann unter anderem mithilfe eines Siegel-Spekulums durchgeführt werden, das aus einem Ballon aus Gummi mit einem Einwegventil, einem Spekulumadapter und einem Otoskop besteht.

Das Otoskop wird in den äußeren Gehörgang eingeführt, der gut abgedichtet sein muss. Durch vorsichtiges Zusammendrücken und Auseinanderziehen des Ballons können variable Drücke ausgeübt und somit die Beweglichkeit des Trommelfells getestet werden. Wenn keine Flüssigkeit vorhanden ist, reagiert das Trommelfell typischerweise rasch auf die Druckänderungen im äußeren Gehörgang. Bei vorhandener Flüssigkeit ist die Trommelfellbeweglichkeit in der Regel eingeschränkt.

4. Kontraindikationen

Eine pneumatische Otoskopie ist bei einer bekannten Trommelfellperforation kontraindiziert.

5. Literatur

  • Iro H. et al., Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, 2008, Deutschland, Thieme
  • Ponka D. et al., Pneumatic otoscopy, Can Fam Physician, 2013 Sep, 59(9), 962

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21.03.2024, 08:49
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