Phosphathaushalt

Wir werden ihn in Kürze checken und bearbeiten.

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1. Definition
Der Phosphathaushalt beschreibt die Regulation der Phosphatkonzentration im Körper, insbesondere im Blut und Knochen, durch hormonelle Steuerung von Aufnahme, Speicherung und Ausscheidung.
2. Physiologie
Phosphat ist ein essenzieller Bestandteil zahlreicher Zellfunktionen, u. a. in ATP, Nukleinsäuren und der Membranstruktur. Etwa 85 % des Körperphosphats sind im Knochen gespeichert, der Rest zirkuliert im Blut (Norm: 0,8–1,5 mmol/l). Im Gegensatz zur Calciumkonzentration im Plasma, die in engen und während des gesamten Lebens gleichen Grenzen gehalten wird, fällt die Phosphatkonzentration im Plasma mit dem Alter ab und liegt beim Erwachsenen zwischen 1 und 2 mmol/l.[1]
2.1. Regulation
Der Phosphatspiegel wird durch Entfernung und Hinzufügen von Phosphationen im Plasma gewährleistet. Dies wird durch verschiedene Hormone bewerkstelligt:
- Parathormon (PTH) senkt den Blutphosphatspiegel durch verstärkte renale Ausscheidung.
- Calcitonin, eigentlich ein Gegenspieler des Parathormons, was den Calciumhaushalt betrifft, wirkt wie PTH auf den Phosphatspiegel, indem es die Phsophatausscheidung erhöht.
- Calcitriol erhöht die Darmresorption von Phosphat und dadurch den Phosphatspiegel
Der Phosphat- und Calciumhaushalt sind eng miteinander verbunden – regulierende Mechanismen wirken meist gegengerichtet, um ein physiologisches Gleichgewicht zu gewährleisten.
- ↑ [Springer] Löffler & Petrides - Biochemie und Pathobiochemie 9. Auflage (2014), S.848