Ovarian-Remnant-Syndrom
Synonym: Eierstockrest-Syndrom
Definition
Beim Ovarian-Remnant-Syndrom kommt es nach einer Ovarektomie zu Symptomen, die durch im Körper verbliebenes Eierstockgewebe verursacht werden.
Ätiologie
Das Ovarian-Remnant-Syndrom kann einerseits dadurch entstehen, dass die Ovarien unvollständig entfernt wurden. In diesem Fall ist die Bezeichnung Residual-Ovary-Syndrom genauer. Andererseits können die Symptome auch durch das Vorhandensein von disloziertem (ektopem) Eierstockgewebe innerhalb der Bauchhöhle ausgelöst werden.
Risikofaktoren
Ein erhöhtes Risiko für das Ovarian-Remnant-Syndrom haben Patientinnen mit folgenden Vorerkrankungen:
- Endometriose
- Z.n. Adnexitis
- Z.n. multiplen Operationen
- Verwachsungen im Unterbauch
Symptome
Charakteristisch sind chronische Unterleibsschmerzen mit und ohne pelvine Raumforderungen.
Diagnostik
Es erfolgt der intraoperative histologische Nachweis von ovariellem Gewebe.
Therapie
Das residuelle Ovarialgewebe wird im Rahmen einer Laparoskopie oder Laparotomie operativ entfernt
Literatur
- Magtibay et al., Ovarian remnant syndrome, Clin Obstet Gynecol, 2006
- uptodate.com – Ovarian remnant syndrome, abgerufen am 07.08.2023
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