Oeciacus hirundinus
Synonym: Schwalbenwanze
Definition
Oeciacus hirundinus ist eine Wanzenart aus der Familie der Cimicidae (Plattwanzen). Umgangssprachlich wird sie als Schwalbenwanze bezeichnet. Die Wanzen sind parasitäre Insekten, die hauptsächlich Vögel, vor allem Schwalben, als Wirtstiere haben.
Morphologie
Die Wanzen haben eine Länge von 3,5 bis 4 Millimetern und einen dorsoventral abgeplatteten Körper. Auf der Oberseite finden sich gelblich-braune Haare. Die Fühler sind viergliedrig und die Flügel stark reduziert, sodass die Tiere flugunfähig sind. Wie alle Wanzen besitzen Schwalbenwanzen stechend-saugende Mundwerkzeuge.
Vorkommen
Schwalbenwanzen sind in verschiedenen Teilen der Welt zu finden. Sie besiedeln häufig die Nester von Schwalben und ernähren sich vom Blut der Vögel.
Klinische Bedeutung
Schwalbenwanzen finden sich gelegentlich in Wohnungen, wenn Schwalben unter dem Hausdach nisten. Auf der Suche nach einem Wirt kann die Schwalbenwanze dann auch den Menschen stechen, was zu Hautreizungen führt. Werden die Stichstellen aufgekratzt, sind bakterielle Infektionen möglich. Zudem gibt es Berichte, nach denen Schwalbenwanzen das West-Nil-Virus übertragen können.
Quellen
- Institut für Schädlingskunde; Schwalbenwanze - Oeciacus hirundinis; abgerufen am 18.09.2023
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