Nuklid
Englisch: nuclide
Definition
Nuklide sind die verschiedenen Atomkerne eines Elementes, die eine bestimmte Neutronen- und Protonenzahl besitzen.
Hintergrund
Jedes Nuklid kann durch die individuelle Kernladungszahl Z und die Massenzahl A eindeutig bestimmt werden. Die Ordnungszahl gibt die Anzahl der Protonen eines Nuklids an, die Massenzahl wird durch die Summe der Anzahl der Protonen und Neutronen bestimmt.
Kernisomere
Nuklide mit gegebener Protonen- und Neutronenzahl lassen sich weiter in Kernisomere unterteilen.
- Nuklide, die identische Kernladungszahl, aber unterschiedliche Massenzahl aufweisen, werden Isotope genannt. Isotope stehen an gleicher Stelle im Periodensystem.
- Nuklide mit gleicher Massenzahl (Anzahl an Nukleonen), aber unterschiedlicher Ladung (Ordnungszahl) heißen Isobare: gleich schwer.
- Isotone sind Nuklide gleicher Neutronen- aber unterschiedlicher Protonenzahl.
Stabile und instabile Nuklide
Man unterscheidet stabile und instabile Nuklide. Es gibt vermutlich 245 natürlich vorkommende stabile Nuklide und 80 instabile bzw. Radionuklide. Diese Radionuklide zerfallen unter Aussendung von α-, β- oder γ-Strahlung und gehen auf diesem Weg in einen stabileren Zustand über. Dieser Vorgang kann mehrmals aufeinanderfolgend stattfinden, bis schließlich ein stabiler Zustand erreicht ist von dem aus kein weiterer Zerfall erfolgt. Man bezeichnet diesen Prozess als Radioaktivität.
Darüber hinaus gibt es circa 3.000 Nuklide, die auf künstlichem Weg erzeugt wurden.
siehe auch: mononuklidisches Element, monoisotopes Element
um diese Funktion zu nutzen.