Mexikanischer Kahlkopf
Synonyme: Teonanacatl, Psilocybe mexicana
Definition
Der Mexikanische Kahlkopf (Psilocybe mexicana) gehört zu den psychoaktiven Pilzen der Familie der Träuschlingsverwandten (Strophariaceae).
Systematik
- Klasse: Agaricomycetes
- Unterklasse: Agaricomycetidae
- Ordnung: Champignonartige (Agaricales)
- Familie: Träuschlingsverwandte (Strophariaceae)
- Gattung: Psilocybe
- Art: Mexikanischer Kahlkopf
- Gattung: Psilocybe
- Familie: Träuschlingsverwandte (Strophariaceae)
- Ordnung: Champignonartige (Agaricales)
- Unterklasse: Agaricomycetidae
Geschichte
Der Mexikanische Kahlkopf fand schon vor über 2.000 Jahren bei den Azteken eine rituelle Verwendung. Auch in Maya-Kultstätten in Guatemala wurden sogenannte "Pilzsteine" entdeckt. Bis ins 20. Jahrhundert existierte dieser Kult um den Pilz in Süd- und Zentralamerika. Erstmals isoliert wurden die Hauptwirkstoffe Psilocybin und Psilocin von Albert Hofmann im Jahre 1958.
Merkmale
Der spitzbucklige Hut des Mexikanischen Kahlkopfes ist etwa 1 bis 2 cm breit und haselnuss- bis orangebraun gefärbt, wobei der Rand dunkler gefärbt ist. Die Lamellen sind grau bis graubraun und augebuchtet, die Schneiden sind jedoch etwas heller in ihrer Farbe. Die Sporenpulverfarbe ist meist violettbraun. Der weißlich bereifte Stiel zeigt am basalen Ende eine Verdickung. Der Geruch des Pilzes ist neutral, der Geschmack ist mild.
Vorkommen
Der Pilz bevorzugt kalksteinhaltigen Boden und ist in den Gebirgsgegenden über 1.200 Metern in Süd-Mexiko und Guatemala verbreitet. Er gedeiht vor allem im Spätsommer und Spätherbst.
Inhaltsstoffe
Der Mexikanische Kahlkopf kann Sklerotien ausbilden, welche in den Drogenszene unter dem Namen „Philosophers Stones“ verkauft werden. In der Trockenmasse enthalten diese Sklerotien, oder auch "Trüffel" genannt, etwa 0,3 % Psilocybin und 0,1 % Psilocin. Aufgrund der sehr hohen Mengen von Psilocybin und Psilocin ist das Sammeln und der Besitz des Pilzes in Deutschland verboten.