Mesopisches Sehen

Als mesopisches Sehen bezeichnet man den Übergangsbereich zwischen skotopischem Sehen in der Dunkelheit und photopischem Sehen bei ausreichender Helligkeit.

Das mesopische Sehen erstreckt sich über einen Leuchtdichtebereich von etwa 1 bis 30 cd/m². Am mesopischen Sehen sind sowohl die Stäbchen als auch die Zapfen der Netzhaut beteiligt. Die Wahrnehmung von Farben ist daher eingeschränkt, die Umgebung wird eher in Grautönen wahrgenommen.

Das mesopische Sehen ist wichtig für das Führen eines Fahrzeugs im Straßenverkehr. Mit zunehmendem Alter oder bei bestimmten Augenerkrankungen kann die Fähigkeit zum Dämmerungssehen abnehmen. Die häufigste Ursache ist eine nicht korrigierte Kurzsichtigkeit, die sich durch die weitere Pupille in der Dämmerung deutlicher bemerkbar macht. Man spricht dann von einer sogenannten Nachtmyopie. Weitere mögliche Ursachen sind u.a.:

• Katarakt
• Hornhauttrübungen
• Netzhauterkrankungen
• Vitamin-A-Mangel
• Pupillenfunktionsstörungen