Meditation
Englisch: meditation
Definition
Als Meditation wird eine spirituelle Praxis bezeichnet, die es sich zum Ziel setzt Konzentration, Achtsamkeit und Ruhe zu fördern. Meditative Techniken wurden vor allem in der fernöstlichen Heilkunst eingesetzt.
Hintergrund
Meditation soll dabei helfen, in einen vom Alltagsbewusstsein abgrenzbaren Bewusstseinszustand zu gelangen, bei dem die Gegenwart im Vordergrund steht. Dabei soll Achtsamkeit, Konzentration, Tiefenentspannung und innere Ausgeglichenheit erreicht werden.
In den vergangenen Jahren stieg das Interesse an der Erforschung von messbaren Effekten der Meditation stetig an. Beispielsweise wurden wiederholt Veränderungen der funktionellen Konnektivität in verschiedenen neuronalen Netzwerken (z.B. Default Mode Network) mittels funktioneller MRT-Bildgebung nachgewiesen.[1]
Techniken
Die Meditationstechniken basieren auf dem theoretischen Grundgerüst verschiedener Schulen und Richtungen. Neben den traditionellen religiösen, fernöstlichen Lehren gibt es seit den 70er Jahren auch an den Westen angepasste Meditationsformen.
Man kann zwischen passiven (kontemplativen) und aktiven Techniken unterscheiden. Passive Techniken werden meist im Sitzen oder Liegen praktiziert, bei aktiven Techniken werden Bewegung, Handeln oder aktives Rezitieren eingesetzt.
Passive Techniken
- Ruhemeditation
- Konzentrationsmeditation
- Achtsamkeitsmeditation
- Transzendentale Meditation
- Zen
Aktive Techniken
- Yoga
- Tantra
- Thai-Chi
- Chi-Gong
- Kampfkunst
- Musik/Tanz
- Rezitation
Wirkungen
- Beruhigung, Tiefenentspannung, Stressreduktion, Burn-Out-Prophylaxe
- Veränderung des EEGs, Alpha-Wellen, Gamma-Wellen
- vertiefte Atmung, verlangsamter Herzschlag, Senkung des Blutdrucks
- Reduktion der Muskelspannung
- Erhöhung der verbalen Ausdruckskraft
- Steigerung der psychischen und emotionalen Stabilität
Quellen
- ↑ Bremer et al., Mindfulness meditation increases default mode, salience and central executive network connectivity, Scientific Reports, 2022
um diese Funktion zu nutzen.