Marburger Bund
Definition
Der Marburger Bund ist der mitgliederstärkste Interessenverband für Ärzte und Medizinstudenten und eine Fachgewerkschaft für Ärzte in Deutschland. Die komplette Bezeichnung dieser Organisation lautet: Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e. V. Der Hauptsitz befindet sich in Berlin und die derzeitige Mitgliederstärke (2012) wird mit rund 115.000 beziffert.
Geschichte
Wie im Namen erkennbar wurde der Marburger Bund in der hessischen Universitätsstadt Marburg gegründet. Die Gründung erfolgte im Jahr 1947 und ging auf ein Treffen der Marburger AStA zurück. Ziel war es, junge Mediziner in einer Interessenvertretung zu organisieren, welche zunächst den Namen „Arbeitsgemeinschaft der Jungärzte“ und danach „Marburger Gemeinschaft“ trug. 1948 erfolgten die Auflösung der Marburger Gemeinschaft und die Umwandlung in einen tariffähigen Verbund mit Einzelmitgliedschaften. Ab diesem Zeitpunkt nannte sich die Organisation Marburger Bund. Bundesgeschäftsstelle war von 1948 – 2005 Köln, ehe der Umzug nach Berlin vollzogen wurde.
Organisation
Der Vorstand des Marburger Bundes setzt sich aus einem Vorstandsvorsitzenden, einem zweiten Vorsitzenden und 5 Beisitzern zusammen. Vorstandsvorsitzender ist derzeit (2012) der Internist Rudolf Henke.
Ziele
- Verbesserung der beruflichen Vorraussetzungen von Ärzten
- ausnahmslose Vergütung aller Bereitschafts- und Notdienste, sowie Überstunden
- geregelte Arbeitszeiten
- Gehälter, die dem Vergleich mit anderen Industrieländern standhalten
- die Vermehrung von unbefristeten Arbeitsverträgen
um diese Funktion zu nutzen.