nach dem Physiker Joseph Larmor
Synonym: Präzessionsfrequenz
Die Larmorfrequenz beschreibt in der Quantenmechanik die Frequenz der Präzessionsbewegung eines Elementarteilchens in einem externen Magnetfeld. Medizinische Relevanz erhält die Larmorfrequenz im Rahmen der Magnetresonanztomographie.
Die Larmorfrequenz ist definiert als Produkt des gyromagnetischen Verhältnisses Y und der vektoriellen Magnetfeldstärke B, geteilt durch 2π. Meist ist aber im medizinischen Kontext von der Larmorkreisfrequenz die Rede, oft vereinfacht als Larmorfrequenz bezeichnet, dann entfällt die Division durch 2π. Bei bekanntem gyromagnetischen Verhältnis und eingestellter Magnetfeldstärke lässt sich die Larmorfrequenz also berechnen.
Ein Proton kann durch einen elektromagnetischen Impuls im MRT nur dann angeregt werden, wenn die Larmorfrequenz des Protons approximativ gleich der Frequenz dieses EM-Pulses ist. Dies bezeichnet man als "Resonanzbedingungen". Diesen Effekt macht man sich bei der Schichtwahl zu Nutze.
Unterschiede in der Larmorfrequenz zwischen benachbarten Protonen spielen ansonsten noch an vielen Stellen im MRT eine Rolle, so auch in der Ortskodierung.
Tags: Larmorfrequenz, MRT, Präzessionsfrequenz, Spin
Fachgebiete: Radiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 20. Juni 2013 um 17:10 Uhr bearbeitet.
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