Schichtwahl
Definition
Die Schichtwahl bezeichnet in der Magnetresonanztomographie den Prozess der Aktivierung eines Gradientenmagnetfeldes im Rahmen einer MR-Sequenz, damit durch den Anregungsimpuls nur selektiv eine Schicht des menschlichen Körpers ein MR-Signal abgibt.
Physikalische Grundlagen
Vor dem eigentlichen Anregungspuls wird eine Gradientspule (bzw. mehrere Gradientspulen für den Fall einer schrägen Schnittachse) aktiviert, die zusätzlich zu dem basalen Magnetfeld der Hauptspule ein überlagerndes Magnetfeld mit graduellem Abfall der magnetischen Flussdichte generiert. Da die Larmorfrequenz abhängig vom externen Magnetfeld ist, haben alle Spins entlang der Richtung des Gradienten eine unterschiedliche Larmorfrequenz erhalten. Durch Einsenden eines Anregungsimpulses einer bestimmten Frequenz werden nur noch die Spins angeregt, die die Bedingungen der Magnetresonanz erfüllen, also deren Larmorfrequenz nahe der EM-Pulsfrequenz ist.
Durch Aktivation eines starken Gradientenfeldes werden aus diesem Grund die Schichten dünner als bei einem schwächeren Gradientenfeld (Schichtdickewahl)
um diese Funktion zu nutzen.