Basallamina
Synonym: Lamina basalis
Englisch: basal lamina
Definition
Die Basallamina ist ein Teil der Basalmembran, der normalerweise nur elektronenmikroskopisch sichtbar ist.
Histologie
Die Basallamina ist eine etwa 20–100 nm dicke Proteinschicht, die sich an den basalen Zellpol der Epithelzellen anschließt. Sie ist eine spezialisierte Extrazellulärmatrix, welche die Verbindung der Epithelzellen zum fibroretikulären, bindegewebigen Teil der Basalmembran herstellt. Die Basallamina hat Einfluss auf die Zellpolarität, den Zellstoffwechsel und die Zelldifferenzierung. Darüber hinaus dient sie als Orientierungsstruktur für die Zellmigration.
Die Basallamina besteht aus 2 Schichten:
- Lamina rara externa: Elektronendurchlässige Schicht, die Laminin enthält
- Lamina densa: Elektronendichte Schicht mit Kollagen IV als Hauptkomponente
Die lichtmikroskopisch sichtbare Basalmembran umfasst zusätzlich die Lamina fibroreticularis, besteht also aus 3 Schichten. Die Begriffe "Basallamina" und "Basalmembran" werden in der medizinischen Literatur oft irrtümlich gleichgesetzt.
Merke: Basalmembran = Basallamina + Lamina fibroreticularis |
Weitere Informationen unter: Basalmembran
um diese Funktion zu nutzen.