Isfred Isidor Hofbauer
Definition
Isfred Isidor Hofbauer war ein in österreichisch-amerikanischer Gynäkologe, der am 08. September 1871 in Wien geboren wurde und am 13. März 1961 in Cincinnati (USA) starb. Er führte umfangreiche gynäkologische und geburtshilfliche Studien durch und leistete Pionierarbeit in Bezug auf neue Behandlungsmethoden bei der Geburt. Nach ihm sind unter anderem die Hofbauer-Zellen benannt.
Biographie
Hofbauer studierte Medizin an der Universität Wien, wo er unter Friedrich Schauta und Ernst Wertheim arbeitete. Von 1906 bis 1912 war er Oberarzt an der Frauenklinik der Universität Königsberg in Ostpreußen. 1909 wurde er auf den Lehrstuhl für Gynäkologie und Geburtshilfe der Universität Königsberg berufen.
1924 überzeugte ihn der amerikanische Gynäkologe John Whitridge Williams, einen Lehrstuhl an der Johns Hopkins University in Baltimore anzunehmen. Nach dessen Tod im Jahre 1933 wechselte er an die Universität von Cincinnati, wo er als außerordentlicher Professor für Geburtshilfe und Gynäkologie am Jewish Hospital und am Good Samaritan Hospital tätig war.
Quellen
- Hofbauer. Grundzüge einer Biologie der Menschlichen Plazenta mit besonderer Berucksichtigung der Fragen der Fötalen Ernährung. Vienna: Braumiller. 1905
- Hofbauer. Hypophysenextract als Wehenmittel. Zentralbl Gynäkol. 35: 137–41. 1911
- Hofbauer und Hoerner. The nasal application of pituitary extract for the induction of labor. Am J Obstet Gynecol. 14: 137–48 1927