International Sensitivity Index
Synonym: ISI-Wert
Definition
Der International Sensitivity Index, kurz ISI, ist ein Korrekturfaktor, der die Sensitivität von Thromboplastinreagenzien gegenüber Änderungen der Blutgerinnung bestimmt. Er wird verwendet, um die Ergebnisse des Quick-Tests vergleichbar zu machen. Dazu wird der Quick-Wert mit dem ISI-Wert potenziert, um die International Normalized Ratio (INR) zu erhalten.
Hintergrund
Hersteller von Thromboplastin müssen für jede Charge den ISI bestimmen. Als Referenz gilt ein von der WHO im Jahre 1977 definiertes menschliches Hirnthromboplastin. Je niedriger der errechnete Korrekturfaktor, desto sensitiver reagiert die Probe auf Veränderungen in der Blutgerinnung. Ein Wert von 1 entspricht der Referenz.
Quellen
- Stief und Kiefer, Thromboplastinzeit. In: Gressner, Arndt, Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik, 2019, Springer, Berlin, Heidelberg
- Dtsch Arztebl, International Normalized Ratio, 1996
- International Normalized Ratio (INR, Quick-Test, TPZ), zuletzt abgerufen am 06.09.2024
Fachgebiete:
Hämostaseologie, Labormedizin
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