Intention-to-treat-Analyse
Synonyme: Intention-to-treat-Prinzip, ITT-Prinzip
Englisch: intention-to-treat analysis
Definition
Die Intention-to-treat-Analyse bezeichnet eine statistische Vorgehensweise zur Auswertung der Ergebnisse von randomisierten kontrollierten Studien (RCT). Dabei werden die Probanden, die im Laufe einer Studie ausscheiden, trotzdem in ihrer ursprünglichen Gruppe zur Endauswertung eingeschlossen.
Hintergrund
Die Probanden werden zu Beginn der Studie in eine Experimental- und eine Kontrollgruppe eingeteilt, wobei z.B. erstere den Wirkstoff und letztere ein Placebo erhält. Am Ende der Studie werden auch die Daten derjenigen Probanden ausgewertet, die im Studienverlauf die Intervention ablehnen oder unterbrechen. Entscheidend ist die anfängliche "Absicht der Behandlung" (engl. "intention to treat").
Ziel
Intention-to-treat-Analysen sollen die Gefahr minimieren, dass die Ergebnisse für eine Gruppe verfälscht werden und damit z.B. der Behandlungserfolg überschätzt wird. Sie haben allerdings keinen Einfluss auf den Bias, der sich durch fehlende Daten zu den Studienendpunkten ergibt.
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