Horn-Effekt
Johannes Florian Schröder
Student/in der Humanmedizin
Natascha van den Höfel
DocCheck Team
Synonym: Teufelshörner-Effekt
Definition
Der Horn-Effekt beschreibt in der Psychologie eine kognitive Fehlbeurteilung, bei der durch die Wahrnehmung eines dominanten Merkmals negative Rückschlüsse auf eine Person gezogen werden.
Hintergrund
Der Horn-Effekt bezieht sich vor allem auf die Fehlbewertung von negativen Eigenschaften (z.B. Unpünktlichkeit oder Unzuverlässigkeit). Demgegenüber steht der Halo-Effekt, bei dem positive Merkmale einen Urteilsfehler verursachen.
Beispiel
Der Horn-Effekt kann beispielsweise dazu führen, dass ein Arzt aufgrund der Unpünktlichkeit eines Patienten daraus schließt, dass dieser auch unregelmäßig seine Medikamente einnimmt.
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