Hennebert-Zeichen
Englisch: Hennebert's sign
Definition
Das Hennebert-Zeichen beschreibt einen vestibulären Nystagmus, der durch Druckänderungen im äußeren Gehörgang ausgelöst wird.
Durchführung
Die Druckänderungen können manuell erzeugt werden, beispielsweise durch Drücken des Tragus oder durch Insufflation von Luft in den äußeren Gehörgang. Normalerweise sollte dieser Druck keine Reaktion im Innenohr auslösen. Wenn jedoch ein vestibulärer Nystagmus oder ein Schwindel auftreten, gilt das Hennebert-Zeichen als positiv.[1]
Klinische Bedeutung
Die klinische Bedeutung des Hennebert-Zeichens ist umstritten. Es ist nicht spezifisch für eine bestimmte Erkrankung. Es kann ein Hinweis auf eine Menière-Krankheit sein, die durch Episoden von Schwindel, Hörverlust und Tinnitus gekennzeichnet ist. Es wird jedoch auch in Verbindung mit anderen Innenohrerkrankungen und Labyrinthstörungen berichtet.[2]
Quellen
- ↑ Hennebert C. (1907). Un signe pathognomonique des affections de l'oreille interne: (nystagmus provoqué par la compression du tragus et par l'insufflation dans le conduit auditif externe). Arch Int Laryngol (Paris), 22, 308-315.
- ↑ Komatsuzaki, A. (1978). Hennebert's sign in Menière's disease. Archives of Oto-Rhino-Laryngology, 221(1), 79-83.
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