nach Patrik Haglund (1870-1937), schwedischer Orthopäde
Synonyme: Haglund-Syndrom, Haglund-Exostose, Haglund-Pseudoexostose, kranialer Fersensporn
Englisch: Haglund's deformity
Die Haglund-Deformität ist eine konstitutionell bedingte, und somit physiologische, knöcherne Formvariante des Fersenbeins mit betonter Prominenz des proximalen Tuber calcanei.
Aufgrund der präformierten Enge kann durch lokalen Druck, wie z.B. bei zu engem Schuhwerk, ein Reizzustand der Bursa subachillea (Bursitis subachillea) ausgelöst werden. Diese liegt zwischen Tuber calcanei und der Achillessehne und dient als physiologische Verschiebeschicht.
Inspektorisch und palpatorisch findet sich oft, durch die chronische Entzündung, vor allem der Bursa, bedingt, eine auffällige Prominenz der dorsalen Calcaneuskontur. Charakteristisch ist lokaler Druckschmerz der medial und lateral am ventralen Sehnenrand mit zangenförmigem Griff von Zeigefinger und Daumen ausgelöst werden kann.
Nach 6-monatiger erfolgloser konservativer Therapie ist die Indikation zur Operation gegeben. Hierbei stehen mehrere Verfahren zur Auswahl.
Fachgebiete: Orthopädie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin
Diese Seite wurde zuletzt am 2. Mai 2016 um 11:14 Uhr bearbeitet.
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