Os coxae
Synonyme: Hüftbein, Hüftknochen
Englisch: hip bone
Definition
Das Os coxae oder Hüftbein bildet zusammen mit dem Kreuzbein (Os sacrum) die Grundlage des knöchernen Beckens. Es besteht aus drei Anteilen:
Sie treffen in der Hüftgelenkspfanne (Acetabulum) aufeinander.
Anatomie
Beide Hüftbeine sind posterior über eine Amphiarthrose, die Articulatio sacroiliaca, gelenkig mit dem Kreuzbein verbunden, welche für die Federung der Wirbelsäule relevant ist. Anterior stehen die beiden Hüftbeine mit der Beckensymphyse (Symphysis pubica) in Verbindung.
Entwicklung
Insgesamt bildet sich das Os coxae aus 3 Anlagen: eine Anlage entwickelt sich im 3. Fetalmonat im Os ilium, eine weitere Anlage zwischen dem 4. und 5. Fetalmonat im Os ischii und innerhalb des 5. und 6. Fetalmonats die dritte Anlage im Os pubis.
Die Verschmelzung dieser drei Anlagen erfolgt in der Mitte des Acetabulums in einer Y-förmigen Figur. Zusätzlich entstehen im 10. bis 12. Lebensjahr noch im Acetabulum ein oder mehrere eigene Knochenkerne (Ossa acetabuli). Die drei Hüftbeinanteile synostosieren zwischen dem 5. und 7. Lebensjahr, innerhalb des Acetabulums jedoch erst im 15.-16. Lebensjahr. Man kann epiphysäre Knochenanlagen an den Spinae (16. Lebensjahr), am Tuber ischiadicum (13.-15. Lebensjahr) und an der Crista iliaca (13.-15. Lebensjahr) auffinden.