Als Gesichtsstrahlung bezeichnet man in der Neuroanatomie die Aufzweigung des Plexus parotideus in seine Einzeläste.
Nach dem Austritt des Nervus facialis am Foramen stylomastoideum aus seinem Kanal (im Os temporale) schwenkt dieser bogenförmig nach ventral und zweigt sich in der Glandula parotidea zum Plexus parotideus auf.
Die Drüse besitzt eine oberflächliche und tiefe Portion, zwischen denen die Aufzweigungen am ventralen Rand der Drüse austreten und die sog. Gesichtsstrahlung bilden:
Bei operativen Eingriffen im Gesichtsbereich wird oftmals die Schnittführung entsprechend den Spaltlinien der Haut (Verlauf der Falten) gesetzt. Hierbei muss unbedingt der vom Ohrbereich ausgehende radiäre Verlauf der Fazialisäste berücksichtig werden.
Tags: Fazialisäste, Nervus facialis
Fachgebiete: Anatomie, Zentralnervensystem
Diese Seite wurde zuletzt am 28. Januar 2015 um 13:12 Uhr bearbeitet.
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