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Ganzkörperbestrahlung

Englisch: TBI, total body irradiation

1. Definition

Die Ganzkörperbestrahlung wird im Rahmen von Hochdosistherapien bei bestimmten Leukämien und Lymphomen eingesetzt.

2. Hintergrund

Die Ganzkörperbestrahlung erfolgt als Teil der sogenannten „Konditionierung“, d.h. Beseitigung des körpereigenen Knochenmarks und damit Auslöschung des Immunsystems vor der sich anschließenden Knochenmarks- oder Stammzelltransplantation.

Zur Erfassung des gesamten Körpers mit einem einzigen Strahlungsfeld wird die Ganzkörperbestrahlung in der Regel im Sitzen durchgeführt (Berliner-Stuhl-Technik).

3. Ziel

Ziel der Bestrahlung ist die Abtötung der im allgemeinen sehr strahlenempfindlichen Leukämie- oder Lymphomzellen ebenso wie die die Zerstörung der Knochenmarkzellen und des Immungedächtnisses, um das Anwachsen der Spenderzellen zu ermöglichen. Dies ist die Voraussetzung insbesondere bei der allogenen Transplantationen.

4. Dosierung

Die Dosis bei der Ganzkörperbestrahlung kann unterschiedlich sein (4 bis 12 Gy) und hängt vom Ausmaß der Effekte ab, die man erzielen möchte und von der Toxizität, die der Patient tolerieren kann. Die TBI erfolgt fraktioniert mit jeweils 2 Gy morgens und abends über mehrere Tage (je nach geplanter Gesamtstrahlendosis).

5. Vorbereitung

Die Bestrahlung wird zuvor mittels eines Planungs-CTs geplant und festgelegt.

Fachgebiete: Onkologie

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21.03.2024, 09:08
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