Gaius Stertinius Xenophon
Definition
Gaius Stertinius Xenophon, oder auch einfach nur Xenophon genannt, war der Leibarzt des römischen Kaisers Claudius. Er wurde etwa 10 v. Chr. auf der griechischen Insel Kos geboren und starb 54 n. Chr.
Lebenslauf
Xenophon wurde auf Kos geboren und absolvierte dort in der Heilstätte des Aklepsios seine medizinische Ausbildung, die auch Hippokrates empfangen haben soll. Nach seiner Ausbildung verließ er Kos und ging nach Rom. Dort begann er, nachdem er das Stadtrecht erhielt, als Arzt zu praktizieren. Schnell erlangte er ein gewisses Ansehen und konnte mit seiner Tätigkeit viel Geld verdienen.
Nachdem er im Heer gedient hatte, wurde der römische Kaiser Claudius auf ihn aufmerksam und macht ihn zu seinem Leibarzt - eine Stelle die ihm jährlich 500.000 Sesterzen und ein Herrenhaus auf dem Hügel Caelius einbrachte. Er begleitete den Kaiser auf diversen Feldzügen und erhielt dafür militärische Auszeichnungen.
Nachdem Claudius Frau Agrippina vergeblich versucht haben soll, ihren Ehemann im Jahre 54 n. Chr. durch Gift umzubringen, soll Xenophon ihr bei dem Giftmord an Claudius geholfen haben. Allerdings ist es umstritten, ob Claudius Tod wirklich durch Gift herbeigeführt wurde.
Nach dem Tod des Kaisers kehrte Xenophon in seine Heimat zurück. Hier spendete er große Teile seines Vermögens an die Heilstätte, die in ausgebildet hatte. Er starb noch im selben Jahr, es ist allerdings nicht aufgezeichnet, ob sein Tod mit dem Tod von Claudius zusammenhing oder nicht.