Forskolin
Synonyme: Colforsin, Coleonol
Summenformel: C22H34O7
Definition
Forskolin ist ein aus dem Harfenkraut (Coleus forskohlii) gewonnener Wirkstoff, der die Adenylatzyklase stimuliert und dadurch den intrazellulären Spiegel von zyklischem Adenosinmonophosphat (cAMP) erhöht.
Pharmakologie
Chemisch gesehen handelt es sich bei Forskolin um ein Diterpen vom Labdan-Typ. Die Wirkungen von Forskolin beim Menschen befinden sich zur Zeit in klinischer Prüfung. Forskolin wirkt vasodilatierend und dadurch blutdrucksenkend. Beim Glaukom kann Forskolin den intraokulären Druck senken, da es Enzyme stimuliert, die für den Flüssigkeitstransport aus dem Auge wichtig sind.
Eine weitere interessante Indikation ist die topische Anwendung auf der Haut. Hier steigerte Forskolin im Tierexperiment durch direkte Stimulation des Rezeptorproteins MC1R der Melanozyten die Melaninproduktion. Bei mutierten Nacktmäusen konnte durch Auftrag von Forskolin eine fast schwarze Hautfarbe und damit eine hohe Widerstandfähigkeit der Haut gegenüber UV-Strahlung erzielt werden.
Weblinks
um diese Funktion zu nutzen.