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Erinnerung

Englisch: recall, recollection

1. Definition

Als Erinnerung bezeichnet man den Vorgang der erneuten Präsenzwerdung von Informationen im Bewusstsein durch Abrufen gespeicherter Gedächtnisinhalte. Die Fähigkeit zur Erinnerung ist das Erinnerungsvermögen.

Das entsprechende Verb heißt erinnern. Die angeleitete Verarbeitung von Lebenserinnerungen nennt man Erinnerungspflege.

2. Hintergrund

Die Beschränkung des Begriffs "Erinnerung" auf das Bewusstsein wird nicht der Tatsache gerecht, dass das Gehirn zur Bewältigung seiner vielfältigen Aufgaben (Sprechen, Bewegung etc.) ständig auf gespeicherte Informationen zurückgreift. Erinnerung im erweiterten Sinn ist also ein ständig ablaufender neuronaler Routinevorgang, der mit dem Arbeitsspeicher- bzw. Festplattenzugriff eines Computers vergleichbar ist.

3. Psychologie

In der Psychologie unterscheidet man 3 Formen der Erinnerung:

  • Freies Erinnern: Abrufen gespeicherter Inhalte in beliebiger Reihenfolge
  • Gestützes Erinnern: Abrufen gespeicherter Inhalte auf Stichworte hin
  • Serielles Erinnern: Abrufen gespeicherter Inhalte in einer bestimmten Reihenfolge

4. Klinik

Störungen des Erinnerungsvermögens werden in der Psychiatrie bzw. Neurologie unter dem Fachbegriff Gedächtnisstörung behandelt.

Stichworte: Gedächtnis, Lernen
Fachgebiete: Psychologie

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21.03.2024, 08:56
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