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E/A-Verhältnis

Englisch: E/A-ratio

1. Definition

Das E/A-Verhältnis bezeichnet bei der Echokardiographie das Verhältnis von E-Welle zur A-Welle und dient als Indikator der linkventrikulären diastolischen Funktion.

2. Hintergrund

Das E/A-Verhältnis entspricht dem Verhältnis zwischen dem frühdiastolischen, schnellen Bluteinstrom in den linken Ventrikel (E-Welle) und dem langsamen, spätdiastolischen Bluteinstrom durch die Vorhofkontraktion (A-Welle).

Physiologischerweise ist die E-Welle größer als die A-Welle, sodass das Verhältnis beim Gesunden zwischen 1 und 2 liegt.

3. Klinik

Im Rahmen einer Relaxationsstörung des linken Ventrikels sinken die Werte unter 1 (E < A).

Beim Übergang in eine Restriktionsstörung (z.B. bei restriktiver Kardiomyopathie) nimmt das E/A-Verhältnis wieder Werte über 1 an. Grund dafür ist ein kompensatorischer Druckanstieg im linken Vorhof. In diesem Fall spricht man von einem "pseudonormalen" E/A-Verhältnis. Durch Bestimmung der Pulmonalvenengeschwindigkeit lässt es sich von der physiologischen Situation abgrenzen.

4. Literatur

  • Checkliste Echokardiografie. Böhmeke T, Schmidt A, Hrsg. 5., vollständig überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme; 2015. doi:10.1055/b-003-125876
  • Pschyrembel.de, abgerufen am 21.04.2024
Fachgebiete: Kardiologie

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24.04.2024, 00:49
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