Dyschylie
von altgriechisch: χυλός ("chylos") - Saft
Definition
Dyschylie ist ein eher selten verwendeter Medizinbegriff, der eine Sekretionsstörung exokriner Drüsen bezeichnet, z.B. der Speichel- oder Schleimdrüsen.
Hintergrund
Eine Dyschylie kann in 2 Dimensionen auftreten:
- quantitiv - zu geringe oder zu große Sekretmenge
- qualtitativ - falsche Zusammensetzung des Sekrets
Beispiele
Eine Dyschylie der Ohrspeicheldrüse (Glandula parotis) kann z.B: im Rahmen einer Parotitis auftreten. Die verringerte Sekretmenge dabei führt zu einer Xerostomie, eine veränderte Speichelzusammensetzung zur Sialolithiasis.
Eine Dyschylie des Pankreas liegt bei einer Mukoviszidose vor. Sie führt zu einer zystischen Fibrose des Pankreas.
Fachgebiete:
Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Innere Medizin
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