Permittivität
von lateinisch: permittere - durchlassen
Synonym: dielektrische Leitfähigkeit
Englisch: permittivity
Definition
Mit der Permittivität, kurz ε, wird die Durchlässigkeit eines Materials für elektrische Felder angegeben. Sie ist das Produkt aus der Permittivität des Vakuums ε0 und der relativen Permittivität εr. Die SI-Einheit lautet F · m-1.
Berechnung
- ε0 = Permittivität des Vakuums
- εr = relative Permittivität
Die Permittivitätsgleichung kann entsprechend auch nach der relativen Permittivität wie folgt aufgelöst werden:
Die Permittivität ist der Proportionalitätsfaktor zwischen der elektrischen Feldstärke E und der dielektrischen Verschiebung D:
Chemie
Die Energie einer elektrostatischen Wechselwirkung hängt von der relativen Permittivität des Lösungsmittels ab. Diese Energie wird durch das Coulomb-Gesetz bestimmt.
Die Permittivität ist demnach auch von großer Bedeutung in der Biochemie, wobei im Lösungsmittel Wasser mit einer Permittivität von 80 vergleichsweise geringe elektrostatische Wechselwirkungen vorliegen, die Voraussetzung für die Struktur und Stabilität von biologischen Molekülen und Verbindungen sind.
Quellen
- Chemie.de - Permittivität, abgerufen am 23.05.2023
um diese Funktion zu nutzen.