Dicotyledoneae
Synonym: Zweikeimblättrige, Dikotyle
Englisch: Dicotyledon
Definition
Die klassische Einteilung der Blütenpflanzen erfolgt in die Ein- und Zweikeimblättrigen: Monocotyledoneae und Dicotyledoneae. Beide Gruppen zeichnen sich durch typische Merkmale im Bau ihrer Bestandteile Blatt, Sprossachse und Wurzel aus. Die Dikotylen besitzen als Grundlage zwei Blätter bei der Keimung aus dem Samen.
Wesentliche Eigenschaften
Blätter
Die Blätter sind zumeist fieder- oder netznervig, ungeteilt, gelappt oder gefiedert und häufig mit Stippeln (Nebenblättern) versehen. Die Nervatur der Blätter stellt das Versorgungssystem aus Xylem und Phloem dar.
Sprossachse
Im Querschnitt der Sprossachse sind Leitbündel zu finden. Diese Leitbündel sind offen kollateral und im Querschnitt ringförmig angeordnet.
Vorblätter
Die Vorblätter sind zweifach und liegen transversal.
Bewurzelung
Die Bewurzelung ist allorhiz, das heißt eine Hauptwurzel mit Abgängen. Die Keimwurzel wird im Laufe des Wachstums der Pflanze zur Hauptwurzel.
Siebröhrenplastiden
Diese sind meistens vom S-Typ. Die eingelagerte Stärke ist gut zu erkennen.
Blüte
Die Blüte besteht meist aus 5 oder 4-zähligen Wirteln. Meist besteht die Blüte aus Kelch- und Kronblättern, ansonsten sind die Blüten auch schraubig.
Androceum
Die männlichen Anteile der Blüte sind falls multistaminat, spiralig aus Einzelstamina angeordnet, ansonsten komplex mit zentrifugaler oder zentripetaler Ausgliederung.
Gynoceum
Die weiblichen Anteile der Blüte sind stets ohne Septalnektarien.
Pollenkörner
Der männliche Gametophyt weist meist drei oder mehr Aperturen auf.
um diese Funktion zu nutzen.