Collis-Gastroplastik
Definition
Als Collis-Gastroplastik wird eine operative Verlängerung des Ösophagus bei Patienten mit Brachyösophagus bezeichnet.
Hintergrund
Bei der Collis-Gastroplastik wird die Speiseröhre funktionell verlängert, indem der Magenfundus parallel zum Ösophagus mit einem linearen Stapler inzidiert und abgetrennt wird. Dadurch wird der rechte Magenanteil zu einer Verlängerung des Ösophagus. Der abgetrennte Magenfundus wird wie bei einer Fundoplikatio als Manschette um den verlängerten Ösophagus gelegt und dort mit Nähten fixiert.
Es wird empfohlen, dass Zentren mit begrenzter Erfahrung bei der Collis-Gastroplastik die nebenwirkungsärmere Halbmanschette nach Toupet anwenden, während in erfahrenen Zentren die Vollmanschette nach Nissen zum Einsatz kommen sollte, weil diese eine bessere Langzeit-Effektivität aufweist.[1]
Quelle
- ↑ DGVS; S2k-Leitlinie Gastroösophageale Refluxkrankheit und eosinophile Ösophagitis; März 2023 – AWMF-Registernummer: 021 – 013
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