Cerumen obturans
von lateinisch: obturare - verschließen
Synonyme: Ohrpfropf, Zeruminalpfropf, Ceruminalpfropf, impaktiertes Zerumen
Definition
Unter einem Cerumen obturans versteht man den kompletten Verschluss des äußeren Gehörgangs durch einen Pfropf aus Cerumen.
- ICD10-Code: H61.2
Pathogenese
Ein Cerumen obturans kann durch Überproduktion, verminderten Sekretabfluss oder Quellung von Cerumen (z.B. nach dem Baden) ausgelöst werden. Eine häufige Ursache ist auch das "Zusammenschieben" eines Pfropfes durch übertriebene Reinigung des Gehörgangs mit Wattestäbchen. Als weitere Ursachen kommen ein enger Gehörgang oder irritierende Fremdkörper (Ohrstöpsel, Hörgeräte) in Betracht.
Symptome
Das Cerumen obturans ist die häufigste Ursache für plötzlich auftretende, einseitige Schwerhörigkeit (Schallleitungsschwerhörigkeit). Die Betroffenen klagen über ein taubes, "wattiges" Gefühl im Ohr, das gelegentlich von Schmerzen im Gehörgang begleitet ist.
Therapie
- Spülung des Gehörgangs mit körperwarmem Wasser
- Keratolytische Ohrentropfen
- Mechanische Extraktion durch den HNO-Arzt (Cerumenhaken)
um diese Funktion zu nutzen.