Ganzkörperplethysmographie
Synonym: Bodyplethysmographie, großer Lungenfunktionstest
Englisch: body plethysmography
Definition
Die Ganzkörperplethysmographie ist eine Lungenfunktionsuntersuchung, die eine graphische Darstellung gemessener Umfangsveränderungen des Körpers liefert. Die Ganzkörperplethysmographie bestimmt in einem Messvorgang den Atmungswiderstand und das intrathorakale Gasvolumen.
Indikation
- Differentialdiagnostik von Lungenerkrankungen, insbesondere Differenzierung restriktiver und obstruktiver Ventilationsstörungen
Durchführung
Der Patient sitzt während der Messung in einer luftdicht geschlossenen Kabine, in der sich der Druck beim Ein- und Ausatmen ändert. Während der Untersuchung atmet der Patient durch ein Spirometer. Bei der Inspiration vergrößert sich das Thoraxvolumen, was das Luftvolumen in der Kabine minimal verkleinert und dadurch den Druck in der Kabine erhöht. Durch den Vergleich mit den spirometischen Daten lässt sich berechnen, welche Druckänderung nötig ist, um einen Fluss in den Atemwegen zu erzeugen.
Auf diese Weise lässt sich auch das gesamte Gasvolumen im Brustkorb, die totale Lungenkapazität ermitteln.