Arbor vitae
von lateinisch: arbor - Baum, vita - Leben
Definition
Arbor vitae nennt man in der Anatomie die baumartig verzweigte weiße Substanz des Kleinhirns. Die dicht gepackten Nervenfasern dieser Region vermitteln Informationen zur bzw. von der Kleinhirnrinde.
Hintergrund
Die charakteristische Struktur des Arbor vitae stammt von der starken Einfaltung der zerebellären Rinde in diesem Bereich. Verzweigungen der weißen Substanz reichen dabei ausgehend vom Corpus medullare bis in die Windungen des Cortex cerebelli. Das Corpus medullare (Mark) stellt den Stamm dar, der sich in Ästen verzweigt und in blattförmigen Strukturen, den Folia cerebelli, endet.
Histologie
Etymologie
Die Konturen im Sagittalschnitt durch das Kleinhirn ähneln dem Bild der Pflanzengattung Thuja (Lebensbaum), insbesondere der Art Thuja occidentalis (Abendländischer Lebensbaum).
Podcast
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