American Medical Association
Abkürzung: AMA
Definition
Unter der American Medical Association (AMA) versteht man die größte und mitgliederstärkste Berufs- und Standesvertretung von Ärzten und Medizinstudenten in den USA. Sie ist bis zu einem gewissen Grad mit dem deutschen Marburger Bund vergleichbar.
Geschichte
Die Gründung der AMA erfolgte im Jahr 1847, wobei die Eintragung als staatlich anerkannte und registrierte Organisation erst 50 Jahre später – Ende 1897 – erfolgte.
Organisation
Derzeitiger Vorstandsvorsitzender (stand Mai 2012) der AMA ist der US-amerikanische Mediziner Ronald M. Davis. Knapp eine Viertelmillion Mitglieder (Ärzte und Studierende der Medizin) sind mittlerweile in der AMA organisiert.
Aufgaben
Zu den zentralen Aufgaben der AMA gehört zunächst die Interessenvertretung des Berufsstandes der Ärzte in Bezug auf Arbeitsbedingungen, Entlohnung, Anerkennung von Weiterbildungstiteln, usw. Neben den klinischen Arbeiten unterstützt die AMA auch den Forschung betreibenden Teil der Mediziner, wobei hier insbesondere die Finanzierung und Bereitstellung von Forschungsgeldern sichergestellt werden soll. Eine weitere Säule der AMA ist die Unterstützung von Medizinstudenten in ihren Interessen, die Überwachung und Professionalisierung der ärztlichen Ausbildung sowie die Bereitstellung von genügend Weiterbildungsmöglichkeiten. Die AMA gibt außerdem eine Reihe von Zeitschriften heraus. Diese sind:
- neun medizinische Fachzeitschriften
- Journal of the American Medical Association (JAMA)
- die Wochenzeitung American Medical News
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