Geriatrie
von altgriechisch: γέρων ("gerōn") - alt; ἰατρεία ("iatreia") - Heilkunde
Synonyme: Altersmedizin, Altersheilkunde
Definition
Die Geriatrie befasst sich mit den Krankheiten des alternden Menschen. Ärzte bestimmter Fachrichtungen (Innere Medizin und Allgemeinmedizin, Neurologie, Psychiatrie) können in Deutschland eine Zusatzweiterbildung in Geriatrie erwerben. Dafür ist eine 18-monatige Weiterbildungszeit erforderlich.
Hintergrund
Bei Patienten in der Geriatrie wird häufig ein Geriatrisches Assessment durchgeführt. Dazu gehören unter anderem:
- Mini Mental State Examination (MMSE)
- Mobilitätstest nach Tinetti (Gleichgewicht/Gehprobe)
- Barthel-Index zur Bewertung der Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL)
- Geriatric Depression Scale.
Als die geriatrischen „I“s werden bezeichnet:
Immobilität, Inkontinenz, Instabilität, Isolation, Insomnie, Impotenz, Irritables Kolon, Immundefizite, Intellektueller Abbau, Impaired eyes and ears (Presbyopie, Presbyakusis), Impecunity (Armut) und iatrogen bedingte Probleme.