Monitoring
Synonym: Überwachung
Definition
Als Monitoring bezeichnet man in der Intensiv- und Notfallmedizin eine lückenlose Überwachung der Vitalfunktionen eines Patienten.
Im erweiterten Sinn wird "Monitoring" auch für andere Formen der diagnostischen Überwachung eingesetzt.
Nicht-Invasives Monitoring
- Krankenbeobachtung
- Pulsoxymetrie
- Blutdruckmessung (manuell nach RR oder NIB = non-invasive Blutdruckmessung über den Monitor)
- EKG (Elektrokardiogramm mit 3, 5 oder 6 Ableitungen)
- 12 Kanal EKG
- Atemfrequenz
- Körpertemperatur (über Sonden oder Blasen-Dauerkatheter)
- EEG (Elektroenzephalogramm); BIS – Monitoring (Bispektral-Index zur Sedierungstiefe des Patienten)
- Relaxometrie (Anästhesie)
Invasives Monitoring
- (blutige) arterielle Blutdruckmessung
- ZVD (zentral-venöser-Druck)
- Pulmonal-arterielle Druckmessung
- PICCO (Puls Contour Cardiac Output = Pulskontur-Herzzeitvolumen)
- ICP (Intrakranielle Druckmessung)
- Beatmungsmonitoring / Narkosegerätmonitoring
- BGA (Blut-Gas-Analyse) + Laboranalysen des Blutes und anderer Körperflüssigkeiten
- Stundendiurese (Stundenurimeter) bei Blasendauerkatheter
- Passagere und externe PM (pacemaker; Herzschrittmacher)
- Hypothermiegeräte
- IABP (Intra-aortale Ballonpumpe)
- Dialysgeräte und CVVH-Geräte (Hämofilter)
Hintergrund
Monitoring kommt bei Patienten auf Intensivstationen, im Operationssaal, Aufwachraum und Rettungsdienst zum Einsatz, zur engmaschigen Kontrolle von Atmung und Kreislauf. Der Umfang des Monitoring ist abhängig vom Zustand und von der Erkrankung des Patienten.
- Elektrische Herzaktivität mittels EKG |
- Blutdruck |
- Sauerstoffsättigung mit Pulsoximetrie (SpO2) |
- ggf. Körpertemperatur |
- ggf. CO2-Gehalt der Atemluft mit Kapnometrie |
Darüber hinaus können im Rahmen des Monitoring der zentralvenöse Druck, der Hirndruck, das Herzminutenvolumen und der Pulmonalarteriendruck gemessen werden.
Fachgebiete:
Intensivmedizin, Notfallmedizin
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