Laserkoagulation
Synonym: Photokoagulation
Definition
Unter Laserkoagulation, kurz LK, versteht man die thermische Denaturierung von Gewebe durch Einsatz eines Lasers. Im engeren Sinn bezeichnet Laserkoagulation die Anwendung von Lasern zur Therapie von Retinopathien in der Augenheilkunde, die retinale Laserkoagulation.
Wirkprinzip
Die Absorption der Laserstrahlen im Gewebe führt zu einer Hitzeentwicklung und damit zur thermischen Zerstörung des absorbierenden Gewebes. Das nekrotische Gewebe wird demarkiert, der Zelldetritus resorbiert. Parallel erfolgt eine Einsprossung von Fibroblasten, die schließlich zur Narbenbildung führt.
Die Laserkoagulation ist eine destruktive Therapiemethode. Die Gewebezerstörung lässt sich aber durch Pulsation des Laserlichts gut dosieren und darüber hinaus durch Wahl verschiedener Wellenlängen auf bestimmte Gewebe fokussieren. Argonlaser erzeugen beispielsweise hochenergetische Lichtimpulse im grünen Wellenspektrum, die besonders von roten Gewebestrukturen (z.B. Blutgefäßen) absorbiert werden.
Formen
- Augenheilkunde: Retinale Laserkoagulation, transpupilläre Thermotherapie
- Pränatalmedizin: Fetoskopische Laserkoagulation
- Dermatologie: Transkutane Laserkoagulation
- Urologie: Ureteroskopische Laserkoagulation, Interstitielle Laserkoagulation (ILK)
Dabei werden verschiedene Arten von Lasern eingesetzt, z.B:
Indikationen
Augenheilkunde
- Netzhautdegeneration
- Makuladegeneration
- Diabetische Retinopathie
- Diabetisches Makulaödem
- Hämorrhagische Retinopathie
- Retinopathia centralis serosa
- Frühgeborenenretinopathie
- Offenwinkelglaukom