Bathmotropie
von altgriechisch: βαϑμός ("bathmos") - Schwelle, τροπός ("tropos") -Wendung
Englisch: bathmotropy
Definition
Als Bathmotropie bezeichnet man die Beeinflussung der Reizschwelle und damit der Erregbarkeit des Herzens.
Hintergrund
Unter der Reizschwelle versteht man in der Physiologie die kleinste Spannung, die bei einer Nerven- oder Muskelzelle zur Auslösung eines Aktionspotentials führt. Diese Reizschwelle wird durch das vegetative Nervensystem kontrolliert und kann auch medikamentös beeinflusst werden.
Positive Bathmotropie bedeutet, dass die Reizschwelle gesenkt wird. Negative Bathmotropie bedeutet eine Steigerung der Reizschwelle. Zu den positiv bathmotropen Arzneistoffen, welche die Reizschwelle senken, zählen u.a. Adrenalin, Noradrenalin und Herzglykoside. Negativ bathmotrope Arzneistoffe erhöhen die Reizschwelle, z.B. Acetylcholin oder Lidocain.