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Affektlabilität

Synonym: Rührseligkeit
Englisch: affective lability, shallowness

1. Definition

Als Affektlabilität wird der schnelle, meist durch geringfügige Reize auslösbare Wechsel der Grundstimmung bezeichnet. Im Gegensatz zur Affektinkontinenz ist die Stimmungsschwankung dem Betroffenen zwar bewusst, wird von diesem aber nicht als peinlich oder krankhaft erlebt.

2. Charakteristika

Der affektlabile Mensch reagiert auf im Gespräch angebotene oder provozierte Affekte übermäßig und geht ungebremst auf diese ein. Typisch ist das rasche Umschlagen von Affekten (z.B. himmelhoch jauchzend- zu Tode betrübt), die kurze Affektdauer und die mehrfachen Affektschwankungen. Die Differenzierung der von außen ankommenden Gefühle gelingt dem Patienten nicht mehr, er wird zum Spielball seiner eigenen Emotionen.

3. Vorkommen

4. Therapie

Das Symptom der Affektlabilität kann je nach Grunderkrankung zusätzlich mit Antidepressiva (z.B. SSRI, SNRI) behandelt werden. Es gibt auch Therapieversuche mit Stimmungsstabilisatoren (Lithium, Carbamazepin, Valproat).

Stichworte: Stimmungsschwankungen
Fachgebiete: Psychiatrie

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Dr. med. univ. Sabrina Mörkl
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Dipl.-Biol. Timo Freyer
Biologe/in | Chemiker/in | Naturwissenschaftler/in
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Letzter Edit:
21.03.2024, 08:59
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Nutzung: BY-NC-SA
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