Zerstreuungslinse
Synonym: Konkavlinse
Englisch: diffuser lens, diverging lens
Definition
Eine Zerstreuungslinse ist eine sphärische Linse, die sich durch eine negative Brechkraft kennzeichnet. Parallel in die Linse einfallende Lichtstrahlen werden auf der Gegenseite "auseinander" gestreut, sodass ihre optische Wirkung nicht der Bündelung, sondern der Zerstreuung dient.
Der Gegenspieler zur Zerstreuungslinse ist die Sammellinse.
Hintergrund
Eine Zerstreuungslinse weitet Parallellichtbündel zu divergenten Bündeln auf. Diese scheinen von virtuellen Bildpunkten auf der bildprojizierenden Brennebene von der Linse zu stammen, weshalb auch eine negative Brennweite entsteht.
Da der Linsenkörper in der Mitte schmäler ist als am Rand (konkaver Linsenbau), wird sie auch als Konkavlinse bezeichnet.
Fakten
Für jede Zerstreuungslinse gilt:
- Jede Linse weist insgesamt zwei Brennpunkte auf, die jeweils symmetrisch zur Achse liegen.
- Die Brennweite wird meist in Millimeter angegeben und (im Gegensatz zur Sammellinse) mit einem negativen Vorzeichen versehen (z.B. f = -50 mm)
- Umso kleiner die Brennweite einer Zerstreuungslinse ist, desto stärker wird das einfallende Licht gebrochen.
Literatur
- "Physik für Mediziner" - Ulrich Harten, Springer-Verlag, 13. Auflage
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