Verstärker-Verlust-Modell
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nach dem deutschen Psychologen Peter Michael Lewinsohn (1930 - 2022)
Synonyme: Depressionsmodell nach Lewinsohn, Verstärker-Verlust-Theorie
Englisch: Lewinsohn's depression model
Definition
Das Verstärker-Verlust-Modell ist eine Theorie der Depression, nach welcher der Verlust positiver Verstärker die Entstehung und Aufrechterhaltung einer Depression beeinflusst.
Hintergrund
Das Verstärker-Verlust-Modell basiert auf der Lerntheorie und der operanten Konditionierung. Es hebt hervor, dass Depressionen das Ergebnis einer komplexen Interaktion zwischen dem Verhalten einer Person und ihrer Umwelt sind. Positive Verstärkung durch die Umwelt erfolgt dabei z.B. in Form von Belohnung, Lob, Anerkennung oder Zuwendung. Bleibt diese vermehrt aus, wird das Verhalten reduziert, was infolge auch die positiven Verstärker verringert. Aus dieser Annahme entwickelte Lewinsohn die Hypothese, dass die Behandlung von Depressionen darin bestehen sollte, depressive Verhaltensmuster zu erkennen und zu durchbrechen, positive Aktivitäten zu fördern und die soziale Unterstützung zu stärken.
Quelle
- Dorsch. Lexikon der Psychologie – Depression, abgerufen am 11.09.2023
Literatur
- Lewinsohn. A behavioral approach to depression. In Friedman, R.J. & Katz, M.M. (Eds.): The psychobiology of depression. New York: Wiley. 1974
- Hoffmann. Depressives Verhalten: Psychologische Modelle der Ätiologie und der Therapie. 1976
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