Vergenzbewegung
Definition
Eine Vergenzbewegung ist eine Augenbewegung, bei der sich die beiden Augen kooperativ in entgegengesetzte Richtungen bewegen, um ein Objekt zu fixieren. Die Sehachse wird so einstellt, dass das betrachtete Objekt auf korrespondierenden Netzhautstellen (meist den Foveolae) abgebildet wird.
Einteilung
- Konvergenzbewegung: Beide Augen bewegen sich nach innen, z.B. beim Betrachten eines Objekts in der Nähe.
- Divergenzbewegung: Beide Augen bewegen sich nach außen, z.B. beim Blick in die Ferne.
Funktion
Vergenzbewegungen sind für das binokulare Sehen und damit für das räumliche Sehen (Stereopsis) notwendig.. Ohne sie käme es zu einer Diplopie, weil das Abbild eines Objekts nicht auf deckungsgleiche Netzhautstellen fallen würde.
Artikelinhalt ist veraltet?
Hier melden
Fachgebiete:
Augenheilkunde
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung