Verarmungswahn
Definition
Der Verarmungswahn ist eine Form des Wahns, bei welcher der Betroffene ohne Grund fest davon überzeugt ist, dass er in naher Zukunft über keine finanziellen Mittel mehr verfügen werde. Er befürchtet Armut oder sogar Obdachlosigkeit. Entscheidend für die Diagnose ist, dass es beim Verarmungswahn - im Gegensatz zum Empfinden des Patienten - keine Anzeichen für reale Verarmung oder Verschuldung gibt.
Symptome
- Geld zu Hause verstecken
- Ständiges Überprüfen der Geldbestände
- Regelmäßiges Klagen über Geldnot, obwohl ausreichend Geld vorhanden ist
- Sammeln und übertriebenes Kontrollieren von Rechnungen
- Misstrauen
Verarmungswahn versus Bestehlungswahn
Häufig ist der Verarmungswahn mit einem Bestehlungswahn eng verknüfpft oder tritt infolgedessen auf. Betroffen sind häufig ältere Menschen. Der Verarmungs- und Bestehlungswahn kann ein Frühwarnsymptom einer beginnenden Demenz vom Alzheimer-Typ sein und kann sich im Verlauf bis hin zu unberechtigten Vorwürfen verschlimmern, bestohlen worden zu sein, z.B. von der eignen Verwandtschaft.
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