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Todd-Lähmung

nach dem irischen Arzt Robert Bentley Todd (1809-1860)
Synonyme: Todd'sche Lähmung, Todd'sche Parese, postiktale Parese
Englisch: postictal paresis, Todd's paresis

1. Definition

Als Todd-Lähmung bezeichnet man eine vorübergehende Hemiparese, die nach einem fokalen Krampfanfall mit motorischer Beteiligung auftritt. In der Regel hält die Lähmung einige Sekunden bis Stunden an. Auch nach generalisierten Krampfanfällen wurden Paresen beobachtet.

2. Epidemiologie

Postiktale Paresen treten etwa nach 13% der Anfälle auf.

3. Klinik

Die von dem Anfall betroffenen Muskelgruppen stehen in Korrelation mit der Lähmung. Darüber hinaus können die Ausfallerscheinungen gelegentlich auch einen Hinweis auf den Ursprung des Anfalls geben.

4. Differenzialdiagnostik

Bei länger andauernden Lähmungserscheinungen müssen diese mittels EEG von einem Status epilepticus abgegrenzt werden. Außerdem ist ein Schlaganfall auszuschließen.

5. Therapie

Da die Symptome nach einiger Zeit von selbst wieder abklingen, ist keine Therapie notwendig.

6. Literatur

Stichworte: Krampfanfall, Parese
Fachgebiete: Neurologie

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21.03.2024, 08:54
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