Talgdrüsenkarzinom
Englisch: sebaceous gland carcinoma
Definition
Ein Talgdüsenkarzinom ist ein seltener maligner Tumor, der von den Talgdrüsen ausgeht.
Vorkommen
Talgdüsenkarzinome treten isoliert, aber auch in Kombination mit dem Muir-Torre-Syndrom auf. Vermehrt findet sich diese Tumorform im Gesicht und dabei vor allem periokulär, d.h. in der Region rund um die Augen auf. Eine weiteres, oft betroffenes Areal ist der Halsbereich. Talgdüsenkarzinome sind allerdings nicht nur auf diese Bereiche beschränkt, sondern können prinzipiell überall da auftreten, wo der Mensch Talgdrüsen besitzt.
Epidemiologie
Talgdüsenkarzinome kommen vorwiegend bei älteren Frauen vor. Insgesamt lässt sich feststellen, dass 98% der Fälle Personen betreffen, die älter als 40 Jahre sind. Pro 1.000.000 Personen treten ca. 1-2 Fälle im Jahr auf.
Symptome
Das klinische Bild ist uncharakteristisch und makroskopisch kaum von anderen Hauttumoren zu unterscheiden. Anfangs tritt ein gelb-roter Knoten auf, der im weiteren Verlauf ulzeriert. Im betroffenen Bereich kommt es zum Verlust der Wimpern.
Der Tumor wird oft als chronische Entzündung der Talgdrüse fehlgedeutet und dadurch erst spät diagnostiziert.
Quellen
- Gall R, Ortiz-Perez S. Sebaceous Gland Carcinoma. [Updated 2023 Aug 14]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2024 Jan-. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK562223/
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