Synergetiktherapie
Definition
Die Synergetiktherapie ist ein alternatives Therapieverfahren, das sich auf die Synergetiklehre des Mathematikers und Physikers Prof. Dr. Hermann Haken und die Arbeiten des Physikingenieurs Bernd Joschko bezieht.
Hintergrund
Bei der Synergetiktherapie soll es sich um begleitete Innenweltreisen handeln, bei denen sich Bewusstsein und Unterbewusstsein begegnen und dabei in Dialog treten. Dabei sollen Lebensmuster an ihren Ursachen im Sinne eines "Profiling" aufgespürt werden ("In der Tat steckt der Täter").
Durch die Synergetiktherapie soll in der Innenwelt des Patienten ein begrenztes Chaos entstehen, d.h. alle selbstähnlichen Episoden der Biografie sollen in Unordnung geraten und neue Erfahrungen entstehen. Im Anschluss an das Chaos soll eine "Selbstorganisationphase" eintreten, bei der es angeblich zu einer neuen, "höheren" Ordnung mit neuen neuronalen Strukturen im Gehirn kommt. Die Synergetiktherapie wird von Ihren Vertretern als "Anleitung zur Selbstheilung" dargestellt.
Vorgehen
Eingeleitet wird die Therapie durch eine Tiefenentspannung (einfacher gesprochener Text und Entspannungsmusik), wobei der Klient liegt und die Augen verbunden hat. Ist dieser entspannte Zustand erreicht (ähnlich einem Traumzustand bei wachem Bewußtsein), wird der Klient aufgefordert eine "Treppe" zu visualisieren, welche nach unten verläuft, einen Gang mit Türen zu betreten. Hinter diesen Türen soll sich das Unterbewusste befinden. Durch bewußtes Öffnen einer Tür soll der freilaufende, aber auch begleitete Prozeß beginnen. Unterstützend werden Geräusche und Musik eingesetzt.
Bewertung
Wie alle Verfahren ohne standardisierten klinischen Wirknachweis ist auch die Synergetiktherapie umstritten. Sie basiert auf wissenschaftlich bislang nicht nachgewiesenen Annahmen und wird deshalb von der Schulmedizin zur Zeit (2019) nicht anerkannt.
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