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Somatisierungsstörung

1. Definition

Bei der Somatisierungsstörung handelt es sich um ein psychosomatisches Krankheitsbild mit multiplen körperlichen Beschwerden, die vor dem 30. Lebensjahr beginnen. Sie gehört zum Formenkreis der somatoforme Störungen.

ICD10-Code: F45.0

2. Hintergrund

Die betroffenen Patienten weisen beispielsweise Schmerzsymptome, sexuelle Störungen, gastrointestinale und /oder neurologische Symptome vor. Jedoch fehlt ein objektivierbarer Organbefund. Charakteristisch ist eine wenig konkrete und oft inkonsistente Schilderung der Symptome. Die Patienten erzeugen die Symptomatik jedoch nicht absichtlich. Häufig wandeln sich die Symptome im Verlauf und betreffen unterschiedliche Organsysteme.

3. Kriterien

Um die Diagnose "Somatisierungsstörung" stellen zu können, müssen folgende Kriterien erfüllt sein:

  • verschiedene körperliche Symptome ohne ausreichende somatische Erklärung, die länger als 2 Jahre bestehen
  • Beeinträchtigung sozialer und familiärer Strukturen durch die Symptome oder Schonverhalten

Kürzere und weniger ausgeprägte Verlaufsformen werden unter ICD10-Code: F45.1 (undifferenzierte Somatisierungsstörungen) gelistet.

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23.04.2015, 16:44
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