Bei der Somatisierungsstörung handelt es sich um ein psychosomatisches Krankheitsbild mit multiplen körperlichen Beschwerden, die vor dem 30. Lebensjahr beginnen. Sie gehört zum Formenkreis der somatoforme Störungen.
ICD10-Code: F45.0
Die betroffenen Patienten weisen beispielsweise Schmerzsymptome, sexuelle Störungen, gastrointestinale und /oder neurologische Symptome vor. Jedoch fehlt ein objektivierbarer Organbefund. Charakteristisch ist eine wenig konkrete und oft inkonsistente Schilderung der Symptome. Die Patienten erzeugen die Symptomatik jedoch nicht absichtlich. Häufig wandeln sich die Symptome im Verlauf und betreffen unterschiedliche Organsysteme.
Um die Diagnose "Somatisierungsstörung" stellen zu können, müssen folgende Kriterien erfüllt sein:
Kürzere und weniger ausgeprägte Verlaufsformen werden unter ICD10-Code: F45.1 (undifferenzierte Somatisierungsstörungen) gelistet.
Fachgebiete: Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie
Diese Seite wurde zuletzt am 23. April 2015 um 15:44 Uhr bearbeitet.
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Cand.med. Alexandros Oikonomidis
Student/in