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Synonyme: Schnellschnittdiagnostik, Schnellschnitt
Als Schnellschnittuntersuchung bezeichnet man ein zeitlich schnelles Verfahren zur pathologischen Befundung intraoperativ entnommener Gewebeproben. Die Diagnostik erfolgt nach Übermittlung des Probenmaterials an ein pathologisches Labor während der Operation und dauert in der Regel nicht länger als 15 Minuten.
Das Schnellschnittverfahren beruht auf der Anfertigung von Gefrierschnitten. Nach Schockfrieren in flüssigem Stickstoff wird die Gewebeprobe mittels eines speziellen Mikrotoms (Kryotom) geschnitten, die Schnitte auf einen Objektträger aufgetragen und im Anschluss gefärbt. Die Schnellschnittuntersuchung bietet zwar den Vorteil eine schnellen Verfügbarkeit des Befunds, hat aber hat eine schlechtere Aussagekraft als die Untersuchung mit normalen Präparaten in Paraffineinbettung.
Schnellschnitte dienen der Beurteilung von Tumoren hinsichtlich ihrer Benignität oder Malignität, sowie der Abklärung der Tumorfreiheit des Randsaums eines Resektates.
Fachgebiete: Chirurgie, Pathologie
Diese Seite wurde zuletzt am 26. Mai 2013 um 11:09 Uhr bearbeitet.
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