Randomisierung
Synonym: Zufallszuteilung
Englisch: randomization
Definition
Unter einer Randomisierung versteht man im Rahmen von Studien ein Verfahren, mit dem die Probanden per Zufall einer Gruppe (Kontrollgruppe oder Experimentalgruppe) zugeordnet werden. Das entsprechende Verb lautet randomisieren.
Verfahren
Ziel der Randomisierung ist es, bekannte sowie unbekannte Störgrößen zu verringern bzw. zu eliminieren. Dadurch nimmt die Verlässlichkeit einer eventuell beobachteten Wirksamkeit einer Therapie oder eines Wirkstoffs zu und die Wahrscheinlichkeit einer systemischen Verzerrung ab. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es verschiedene Randomisierungsansätze:
- Einfache, nicht eingeschränkte Randomisierung: Zuteilung erfolgt ausschließlich per Zufall, bei kleinen Gruppe können die Gruppengrößen unausgewogen sein
- Block-Randomisierung: Einteilung der Probanden in bestimmte Blöcke (z.B. nach Alter), anschließend Verteilung der Blöcke auf die Gruppen
- Adaptive Randomisierung: Die Gruppeneinteilung hängt von der bisherigen Gruppeneinteilung der Probanden ab, somit ist diese Form der Randomisierung eine dynamische und findet während der Studie statt
Vorteile
Bei der Wahl der Konstellation der Versuchsgruppen kann es zu einem Selektionsbias kommen. Durch die Randomisierung können diese Einflussgrößen ausgeschlossen werden. Außerdem können Störgrößen wie das Alter, Geschlecht o.ä. die Signifikanz des Resultates nicht verfälschen.
um diese Funktion zu nutzen.