Post-ERCP-Pankreatitis
Definition
Eine Post-ERCP-Pankreatitis ist eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die in Folge einer endoskopischen retrograden Cholangiopankreatikographie (ERCP) auftritt.
Inzidenz
Eine Post-ERCP-Pankreatitis tritt bei etwa 4% der Patienten mit niedrigem Risiko und bis zu 40% bei Patienten mit hohem Risiko auf.
Risikofaktoren
- Geschlecht (Weiblich)
- Vorangegangene Pankreatitis
- Dysfunktion des Musculus sphincter oddi
- Enger Gallengang
- Multiple Kanülierungsversuche
Ätiologie
Die Ätiologie ist derzeit (2013) nicht vollständig geklärt. Am wahrscheinlichsten ist eine Verkrampfung und Schwellung der Papilla Vateri durch die Kathetermanipulation.
Prophylaxe
- Rektale Applikation von nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR), z.B. Indometacin.[1]
Quellen
- ↑ A Randomized Trial of Rectal Indomethacin to Prevent Post-ERCP Pancreatitis http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1111103
Fachgebiete:
Gastroenterologie
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