Perfluoroctansulfonat
Definition
Perfluoroctansulfonat, kurz PFOS, ist eine synthetische organische Verbindung aus der Gruppe der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS). Diese Stoffgruppe ist für ihre Langlebigkeit und Resistenz gegenüber abbauenden Umweltfaktoren bekannt.
Chemie
PFOS besteht aus einem Perfluoroctyl-Rest (C8), also einer vollständig mit Fluor substituierten achtgliedrigen Kohlenstoffkette, an die eine Sulfonsäuregruppe gebunden ist.
Eigenschaften
PFOS hat oberflächenaktive Eigenschaften und senkt beispielsweise die Oberflächenspannung von Wasser. Es wurde über Jahrzehnte breit industriell eingesetzt, z.B. in:
- Feuerlöschschäumen
- Imprägniermitteln
- Beschichtungen von Lebensmittelverpackungen
Aktuell (2025) ist nur noch die Verwendung zur Sprühnebelunterdrückung für nicht dekoratives Hartverchromen (Chrom VI) in geschlossenen Kreislaufsystemen erlaubt. Die Erlaubnis dieser Verwendung gilt bis 2025.[1]
Quelle
- ↑ Umweltbundesamt, Perfluoroctansulfonsäure (PFOS), zuletzt abgerufen am 21.08.2025